Fotografischer Werdegang
„Jedes Foto wartet auf eine Bildlegende, die es erklärt – oder fälscht“, schrieb einst Susan Sonntag. Welche ‚power‘, welche Macht haben Fotografien in unserer ‚geselfieten‘ Zeit, nach „imagic turn“ (Fellmann 1991), „pictorial turn“ (Mitchell 1992) oder dem „visualistic turn“ (Sachs-Hombach 1993)? Was macht ein Foto zu einem (qualitativen) Foto? Wer bestimmt dies letztlich und was macht das mit dem fotografierten Objekt? Was sind die Blicke („gazes“), die der Fotografie immanent sind? Gibt es evtl. visuelle Hierarchien, gar Machtverhältnisse zwischen Fotograf:innen und Fotografierten? Und lässt sich den Bild/Sehgewohnheiten, den Konventionen fotografisch mit Rücksicht und Empathie entgegenwirken?
Diese Fragen begleiten mich seit mehr als fünfzehn Jahre, die ich jetzt schon fotografisch arbeite. Dabei war das Fotografieren zunächst eigennützig und selbstreferentiell. Es half/hilft mir. Es ordnet(e) die Umwelt, d.h verortet(e) Orte und Personen. Die Fotografie nimmt mir Ängste, z.B. wenn die Welt von außen mit ihren großartigen Rums auf mich einprasselt. Fotografisch zu arbeiten habe ich im Feld der Straßenfotografie begonnen. Dies ist bekanntlich eine Genre, an dem mittlerweile der Zahn der Zeit nagt, bzw. das Smartphone und die Datenschutzgrundverordnung.
Anspruch, Ansatz, Kosten und Rechtvergabe
Trotz dessen biete ich nach wie vor gern Formate der Streetphotography z.B. innerhalb Imagekampagnen für Städte an. Zudem porträtiere ich seit einigen Jahren diverse Personen, u.a. für/zu den unterschiedlichsten Anlässen. Sie benötigen/ Du brauchst Fotos von deiner/Ihrer Hochzeit oder zur Dokumentation deines/Ihres Symposiums? Du brauchst Portraits oder Ganzkörperaufnahmen für deine/Ihre Casting Agentur? Kein Problem. Zu Letzteren sei jedoch angemerkt, dass ich nur auf ausdrücklichen Wunsch Studioaufnahmen durchführe (hierfür fallen Kosten für die Miete des Studios an). Denn meiner Meinung nach, lässt sich die Vielzahl an fotografierten Facetten einer Person nur durch unterschiedliche Locations erreichen sowie durch eine adäquate Beleuchtung, um die ich mich innerhalb eines Auftrages kümmere.
Sie suchen/ Du suchst eine Person die nüchterne, klare Fotos von Dir/Ihnen macht? Dann bist Du/ sind hier leider an der falschen Adresse! Für mich bedeutet Fotografie eben „mit Licht schreiben“. Deshalb verwende ich in meiner Arbeit Gegenlicht, Schatten, Bewegungen oder Doppelbelichtungen. Sollte ein professionelles Make-up gewünscht sein, vermittele ich gern ein entsprechende Visagistin. Ich verzichte allerdings weitestgehend auf ein Retuschieren. Die Fotos werden jedoch abschließend von mir professionell (nach)bearbeitet.
Zwar weiß ich um gängige Mimik, Gestitik und Posen, dennoch arbeite ich seit längeren unter einer Art ‚verkürzten Methode des Photo Voice‘, wie z.B. im work-in-progress Projekt #SichSelbstBestimmen. Ziel ist es durch intensiche Vorgespräche das Sujet, das Motiv etc. des Fotos seitens der Auftraggeber:innen selbst bestimmen zu lassen.
Das Honorar ist verhandelbar, richtet sich jedoch nach aktuellen Tagessätzen, siehe bspw. hier.
Danach bekommen Sie/ bekommst Du alle Fotografien als digitale Dateien in Originalgröße. Du kannst/Sie können diese uneingeschränkt und völlig unabhängig von mir vervielfältigen, wenn wir vertraglich die Nutzungsrechte abgeklärt haben. Und sowieso: Eine Urheberangabe bei Veröffentlichungen ist obligatorisch.
Bei Rückfragen und Interesse, melde(n) Dich/Sie sich gern unter: stevensolbrig@gmail.com







"Dans le monde réellement renversé, le vrai est un moment du faux." - Guy Debord - La société du spectacle